Nachhaltig putzen – praktische Putztipps

Inhalt:

1. Was bedeutet nachhaltig putzen?
2. 6 Tipps zur nachhaltigen Reinigung
3. Nachhaltige Bodenreinigung
4. Nachhaltige Reinigung von Sanitäranlagen
5. Nachhaltige Glasreinigung
6. Nachhaltiges Waschmittel
7. Achten Sie auf diese Umweltzeichen
8. Biologisch abbaubare Reinigungsmittel
9. Nachhaltige Produktempfehlung

Was bedeutet nachhaltig putzen?

Nachhaltiges Putzen im Unternehmensumfeld heißt, Reinigung so zu gestalten, dass Umwelt, Gesundheit und Effizienz gleichermaßen berücksichtigt werden. Es umfasst mehr als nur das Entfernen von Schmutz: Es bedeutet, Prozesse, Materialien, Produkte und Organisationsstrukturen ganzheitlich ökologisch zu optimieren.

Ein nachhaltiges Reinigungskonzept zielt darauf ab, den Einsatz von Chemikalien, Wasser, Energie und Materialabfällen zu minimieren – ohne Kompromisse bei der Hygienequalität.

6 Tipps zur nachhaltigen Reinigung

1.Umweltfreundliche Reinigungsmittel verwenden
Verwenden Sie Reinigungsprodukte, die umweltverträglich formuliert sind – z. B. auf Basis biologisch abbaubarer Rohstoffe und frei von aggressiven Chemikalien. Öko-Siegel wie das EU-Ecolabel oder nationale Umweltzeichen helfen bei der Auswahl geeigneter Produkte für den professionellen Einsatz.

2. Lokal produzierte Produkte bevorzugen
Achten Sie auf kurze Lieferketten und regionale Anbieter, um Transportemissionen zu minimieren. Gleichzeitig lassen sich so Rückfragen zur Zusammensetzung oder Verpackung effizient klären.

3. Konzentrate statt gebrauchsfertiger Produkte einsetzen
Konzentrate benötigen weniger Verpackung und verringern Transportvolumen. In Verbindung mit automatischer oder standardisierter Dosierung werden Überdosierungen vermieden und Materialverbrauch reduziert.

4. Reinigung ganzheitlich organisieren
Klare Reinigungspläne, standardisierte Abläufe und strukturierte Dokumentation sorgen für Effizienz, Nachvollziehbarkeit und Qualitätssicherung. Die Einhaltung von Hygieneanforderungen und rechtlichen Vorgaben wird dadurch erleichtert.

5. Ausrüstung aufeinander abstimmen
Reinigungsgeräte, Tücher und Zubehör sollten material- und flächenspezifisch eingesetzt werden. Farbcodierungen, Wechselsysteme und systematische Wagenbestückung verhindern Kreuzkontamination und sparen Zeit im Arbeitsablauf.

6.Mitarbeitende regelmäßig schulen
Nur gut geschultes Personal kann umweltbewusste Reinigung konsequent umsetzen. Schulungen fördern den sicheren Umgang mit Konzentraten, sensibilisieren für Ressourcenschonung und sichern gleichbleibende Reinigungsqualität.

Nachhaltige Bodenreinigung

Je nach Bodenbelag – ob Stein, Holz, PVC, Teppich oder Laminat – gelten unterschiedliche Anforderungen an Reinigungsmittel und Methoden. Nachhaltige Bodenpflege berücksichtigt dabei:

• Auswahl geeigneter Produkte (z. B. pH-neutral, frei von Lösemitteln)
• Optimierte Dosierung
• Verwendung passender Geräte und Materialien
• Schonende Verfahren zur Verlängerung der Lebensdauer des Bodenbelags

Die Reinigung sollte möglichst ohne Rückstände erfolgen und den jeweiligen Oberflächenschutz nicht beeinträchtigen. Schulungen und Pflegeanleitungen helfen, Fehlanwendungen zu vermeiden.

Die Rezepturen der hollu Bodenreinigungsmittel bestehen großteils aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen und gewährleisten eine nachhaltige Reinigung.

Sanitärräume umweltfreundlich reinigen

Sanitärbereiche sind hygienisch sensibel und erfordern zugleich besondere Rücksicht auf Umweltaspekte:

• Kalk- und Urinstein lassen sich auch mit säurearmen oder alternativen Wirkstoffen entfernen.
• Duftstoffe, aggressive Säuren und chlorhaltige Mittel sollten weitgehend vermieden werden.
• Geeignete Reinigungsmethoden verhindern die Belastung von Oberflächen und Gewässern.

Nachhaltige Glasreinigung

Fenster, Glasflächen und Spiegel lassen sich mit minimalem Mitteleinsatz umweltbewusst reinigen:

• Verwenden Sie Produkte ohne Lösungsmittel oder mit biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen.
• Mikrofasertücher, Abzieher und entmineralisiertes Wasser verbessern das Ergebnis und reduzieren Reinigungsmittelverbrauch.
• Osmoseverfahren eignen sich besonders für größere Glasflächen, da sie auf chemische Zusätze verzichten.

Nachhaltige Waschmittel im Textilbereich

Nachhaltige Textilreinigung ist ein wichtiger Bestandteil der Betriebsreinigung – besonders bei Berufsbekleidung, Hotel- oder Küchenwäsche:

• Umweltfreundliche Waschmittel sind phosphatfrei, biologisch abbaubar und frei von unnötigen Duftstoffen.
• Waschsysteme, die bei niedrigen Temperaturen effektiv reinigen, sparen Energie.
• Automatische Dosieranlagen helfen, Ressourcen zu schonen und die Betriebskosten zu senken.

Umweltzeichen erkennen & nutzen

Für Unternehmen, die nachhaltige Reinigung etablieren wollen, sind Umweltzertifikate wichtige Orientierungshilfen:

• Das EU Ecolabel und nationale Umweltzeichen stehen für strenge Prüfkriterien hinsichtlich Umweltverträglichkeit, Gesundheit und Leistung.
• Produkte mit solchen Labels erfüllen Anforderungen für viele Einsatzbereiche – von Bodenreinigung bis Sanitärhygiene.
• Achten Sie bei der Auswahl neben dem Label auch auf Anwendungshinweise und Einsatzgrenzen.

Biologisch abbaubare Reinigungsmittel

Ökologisch abbaubaren Putzmittel basieren auf natürlichen Inhaltsstoffen, die biologisch abbaubar sind und keine schädlichen Rückstände hinterlassen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Reinigungsmitteln enthalten sie keine giftigen Chemikalien oder schädlichen Zusatzstoffe, die die Umwelt belasten könnten.

Die Vorteile im Überblick:

• Kein Rückstand toxischer Substanzen in Luft oder Abwasser
• Schonung von Kläranlagen und natürlichen Wasserkreisläufen
• Gute Verträglichkeit für Mitarbeitende und Nutzer

Besonders sinnvoll sind diese Mittel in Betrieben mit Publikumsverkehr, sensiblen Bereichen oder erhöhtem Wasserverbrauch.

Verpackung & Recycling in der Reinigung

Auch Verpackung spielt eine Rolle beim ökologischen Fußabdruck:

• Große Gebinde reduzieren Abfall pro Liter Produkt
• Wiederverwendbare Verpackungssysteme entlasten die Entsorgung
• Recyclingfähige Materialien vereinfachen die Rückführung

Viele Anbieter ermöglichen die Rücknahme leerer Gebinde oder setzen auf Kreislaufsysteme.

Fazit

Nachhaltige Reinigung ist weit mehr als nur eine verantwortungsvolle Entscheidung. Es ist ein wesentlicher Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft und einer gesünderen Umwelt. Durch die Integration ökologischer Reinigungsprodukte und -praktiken in unseren Alltag leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz, reduzieren den Einsatz schädlicher Chemikalien und fördern die Gesundheit des Reinigungspersonals und der Nutzer*innen. Nachhaltiges Reinigen ist kein Trend, sondern eine Notwendigkeit für den Erhalt unseres Planeten und unserer Gesundheit. Mit der bewussten Entscheidung für nachhaltige Produkte tragen wir zu einer lebenswerten Zukunft bei, in der Sauberkeit nicht auf Kosten der Umwelt geht.